Big-Band der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

Historie

Fünfundzwanzig Jahre Musik-Schule,
zwanzig Jahre Musikschule!

von Martin Schlu (Stand: 18. Dezember 2018)

Die Elisabeth-Selbert-Gesamtschule (vorher: „Gesamtschule Bad Godesberg“) hat seit 1993 eine Musiktradition, also seit nun 25 Jahren. In den ersten fünf Jahren bis 1998 wurde jedes Jahr eine Musical einstudiert (Beginnend mit „Anatevka“ und danach vier eigenen Musicals) und aufgeführt, bis die didaktische Leitung diese Produktionen stoppte, weil Kinder, Erwachsene und Profis aus Musik und Theater beteiligt waren und dies war nach damaligem Verständnis „zu gymnasial“ so der der damalige didaktische Leiter, Ralf I. (der Erste).

Seit 1998 wurde aber das „Klassenmusizieren“ geduldet, auch deswegen, weil wir die erste Schule in Nordrhein-Westfalen waren, die sich an so etwas herantraute und weil dies hierzulande etwas völlig Neues war, musste ich meine Ausbildung in Heppenheim und Ravensburg absolvieren – immerhin fiel deswegen kein Unterricht aus. 1998 begann ich mit 38 Kindern, die viermal in der Woche jeweils 45 Minuten in der Aula probten und wenn man die Zeit für Auf- und Abbau abrechnet, blieben bestimmt fünfzehn Minuten, in denen gearbeitet werden konnte. Kurz nach 2000 hatten über hundert Kinder ein Instrument halbwegs erlernt, die Big-Band „Brassrock“ wurde gegründet und der damalige Schulleiter Peter Wagner organisierte für uns einen Keller im alten Hausmeisterhaus. Unter der Treppe – wie bei Harry Potter – stand mein Schreibtisch und die ersten Notenregale, im Kellerraum (16qm) probte die Big-Band ohne Schalldämmung vor glatten Wänden und nachdem der Förderverein sich erbarmt hatte und 10.000 Euro locker machte, konnten Zwischendecken und Schallschutzmaßnahmen finanziert werden und wir hatten nun zwei Räume: Hinten ist bis heute das Schlagzeugstudio und vorne ist seitdem ein Probenraum – es war damals der einzige Raum, den wir dafür hatten.

Ab und zu lief der Keller voll, wurden die Instrumente nass, bis die Stadt den Zugang zur Kanalisation endlich trockenlegte – erst seitdem haben wir kein Hochwasser mehr im Keller gehabt.

Federführend für den Umbau des Orchesterkellers war damals der Vorsitzende des „VFF“ (heute FESG) Adalbert Schlag, dem das Orchester unglaublich viel verdankt und der viel zu früh gestorben ist. Er erlebte aber noch unseren legendären Auftritt beim Weltjugendtag vor 50.000 Menschen im Hofgarten und den Umzug der Musik in die alte Bibliothek, den Raum A 106.

 Adalbert Schlag (1953-2012)

Die Zentrale der heutigen Musikschule ist das Orchesterbüro in A 110 mit dem Team Conny Högl-Metzger, Wolfgang Zerbs und mir. Im laufenden Schuljahr 2018/2019 werden wieder zwei Bläser- und Streichergruppen des 5. und 6. Jahrgangs ausgebildet – insgesamt etwa achtzig Kinder. Im kommenden Schuljahr 2018/2019 werden vier fünfte und vier sechste Klassen geblockt und werden parallel Musik haben. Damit bilden wir pro Jahrgang drei Gruppen: praxisorientierter Musikunterricht, eine Chorgruppe und eine Orchestergruppe (Bläser- , Streicher- und Rhythmusgruppe).

Wenn Ihr Kind nach den Ferien in das 4. Schuljahr kommt und zum Schuljahr 2019/2020 angemeldet werden soll, sollten Sie schon überlegen, ob Ihr Kind ein Instrument lernen soll. Mit dem Bescheid zur Aufnahme im Februar schicken wir Ihnen die Einladung zum Elternabend im Juni 2019. Dort erfahren Sie alles, was Sie interessiert und an diesem Tag können Sie Ihr Kind anmelden und den Ausbildungsvertrag unterschreiben.

Etwa fünfzig Bläser und Streicher werden wir aufnehmen, darunter auch wieder drei Bewerber für Gitarre und E-Bass. Die werden wir vorher testen, weil wir für diese Instrumente nur einen geringen Bedarf haben, die Schwierigkeiten aber meistens unterschätzt werden. Klavier und Schlagzeug bieten wir ebenfalls an, allerdings nicht in den Orchesterklassen. Generell kann man jedes Instrument bei uns ausleihen.

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