Big-Band der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule

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19. April 2015, Gewinner des Bonn-Marathon

Radio Bonn-Rhein/Sieg hatte im Vorfeld zu einem Wettbewerb aufgerufen und Bands gesucht, die auf dem Bonn-Marathin spielen würden. Ich hatte ein paar Links zu unseren Demos geschickt  und nichts weiter gehört, doch am letzten Schultag vor den Osterfereien waren wir plötzlich nominiert. Wir hätten am Beueler Landgrabenweg gespielt, was kein Problem war, weil man da per Schleichweg direkt zum Ort hätte hinfahren können. Jedoch haben ganz viele Rock-Bands abgesagt, weil die Organisation eben nicht pro Band eine Bühne mit Licht, Ton und jede Menge teurem Krempel hinstellen kann. Drei Tage vorher gab es eine neue Planung und wir waren nicht mehr für den Anfang des Marathons geplant, sondern für die Hofgartenwiese ziemlich am Schluß.

Gestern abend gab es dann noch ein paar hektische Telefonate, denn auf einmal sollten wir am Friedensplatz spielen – auf der letzten Station vor dem Ziel. Weil es ja wurscht war, wo das Auto hin mußte, war auch dies kein Problem – nur sechs Stunden spielen, wie die Organisation gedacht hatte, ging einfach nicht. Also haben wir gerechnet, daß die ersten Teilnehmer gegen neun ankommen würden und dachten, drei Stunden Programm kriegen wir irgendwie hin. Ich war  um halb acht am Friedensplatz und mußte erst mal rauskriegen, wo gespielt werden würde. Der Stromkasten war schnell gefunden und hatte auch Saft, es gab sogar Absperrgitter für den „Backstage“ und so konnten Yannick und ich kurz nach acht aufbauen und in der Tat waren fast alle um neun da, als wir anfingen.

Brassrock auf dem Friedensplatz Foto: Arnulf Marquart-Kuron

Brassrock auf dem Friedensplatz
Foto: Arnulf Marquart-Kuron

Unsere Setmappe war nach einer Stunde zur Hälfte durchgespielt und allmäglich wurden die Räder und Rollen der Teilnehmer durch Füße abgelöst, sprich: es kamen immer mehr Läufer vorbei. Die Mehrzahl der Bläser wollte da einmal kurz Pause machen. „Kurz“ war kein Problem, weil die Rhytmusgruppe ja durchspielen konnte, aber als die Bläser nach zwanzig Minuten immer noch nicht da waren, ging jemand gucken und fand die Hälfte der Band geduldig Schlange stehend bei McD. Das fand ich nicht so toll, weil die restlichen Musiker ja irgendwie weiterspielen mußten. Also haben wir eine Zeitlang aus dem Real Book gespielt und die lange abwesenden Bläser bekamen den Kopf gewaschen…

Die Rhytmus-Besetzung spiuelt ihne Bläser - es geht auch. Foto: Arnulf Marquart-Kuron

Die Rhytmus-Besetzung spielt mit zwei Bläsern  – es geht auch.
Foto: Arnulf Marquart-Kuron

Während wir spielten, kamen immer mehr Läufer, winkten uns teilweise zu, doch um halb eins – nach dreieinhalb Stunden Spielzeit – waren alle Bläser platt und so hörten wir auf. Kaum hatten wir die Instrumente weggepackt, gab es Jubel und der Marathon-Sieger kam vorbeigelaufen. Fazit: nächstes Jahr werden wir eine Stunde später anfangen und um halb acht werde ich nicht mehr auf dem Friedensplatz auf Leute warten, die sowieso erst um neun da sind. Dafür sind wir Gewinner des Band-Marathons 2015 , die Posts auf „fratzebuch“ sind ganz nett und wir sollen wiederkommen und noch öfter für die Stadt spielen. Machen wir auch!

Nur was Radio Bonn/Rhein-Sieg mit der Orga zu tun hatte, weiß kein Mensch, denn der Sender berichtetete nur über die „tolle Organisation“ (was so nicht stimmte) und alle Bands fühlen sich nach dem Auftritt ein bißchen verschaukelt, weil alle viel gegeben haben,  seitens der Post und des Senders aber noch nicht mal ein Danke schön kam. Alle Bands hatten (zugesagte) Interviews, Berichte, Sendeausschnitte oder Ähnliches erwartet haben und es kam – nichts!

Da wird im nächsten Jahr noch nachzubessern sein.

Da steht es: ¡Gewinner des Band-Marathins 2015.  Jau!!! Foto: Arnulf Marquart-Kuron

Da steht es: Gewinner des Band-Marathons 2015.    Jau!!!
Foto: Arnulf Marquart-Kuron

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